MTA-AbschlussAm Samstag, 12.10.2019 legten zwölf Feuerwehrdienstleistende die Abschlussprüfung zur MTA-Ausbildung im Feuerwehrzentrum in Bad Kötzting ab. Die Aktiven aus den Feuerwehren Zandt, Lam und Engelshütt beendeten damit die feuerwehrtechnische Grundausbildung. Kernpunkte des Abschlusses waren neben einer schriftlichen Prüfung auch das Vorgehen bei einem Brand – oder Hilfeleistungseinsatz sowie Einzelaufgaben aus der Feuerwehrtechnik.

Rückblick: Anfang der 90er Jahre startete der Feuerwehrinspektionsbereich die damals noch unter Truppmannausbildung firmierende Grundausbildung. In Lehrgangsform wurde diese 1992 erstmals angeboten und umfasste den Teil 1 dazu. Hatten die Aktiven diesen ersten Schritt geschafft, schloss sich die zweijährige Ausbildung in der eigenen Feuerwehr als Teil 2 an. Die Ausbildung wurde durch die Truppführerprüfung abgeschlossen, die ebenfalls in Lehrgangsform angeboten wurde.

MTA-AbschlussVon Seiten des Innenministeriums wurde diese Grundausbildung, deren Lehrunterlagen Mitte der 90er Jahre durch die Feuerwehrschulen erstellt wurden, etwa ab dem Jahr 2010 überarbeitet. Damit sollten die Lehrunterlagen aktualisiert werden und auch neue Bereiche wie etwa alternative Antriebe Eingang finden. Mit "Modularer Truppausbildung" war ein neuer Namen gefunden, der damit auch darauf verwies, dass diese Ausbildung, von der Ausstattung der Feuerwehr abhängig, breitfächiger gestaltet werden kann. Im Landkreis Cham fand dazu ein erster Testlauf in 2013 in Falkenstein statt. Nach wie vor findet die Basisausbildung in zentralen Lehrgängen auf KBM- oder KBI-Ebene statt. An diese schließt sich wieder die Zweijahresausbildung in den Feuerwehren mit den der Ausstattung angepassten Modulen an. Der Abschluss ist jetzt aber eine finale Prüfung.

Diese fand erstmalig für den Inspektionsbereich Bad Kötzting am Samstagnachmittag im Feuerwehrzentrum in Bad Kötzting statt. Zwölf Aktive aus den Feuerwehren Zandt, Engelshütt und Lam hatten sich in zwei Löschgruppen zusammengefunden und sich in den zurückliegenden Wochen intensiv darauf vorbereitet. Zu Beginn der Prüfung war von den Aktiven ein schriftlicher Test mit 25 Fragen zu beantworten. Im praktischen Teil war der Aufbau eines Löschangriffes dazustellen, bei dem die Entnahme aus einem Oberflurhydrant erfolgte und die Wasserabgabe über drei Strahlrohre. Bei dem technischen Teil hatte die Aktiven das Vorgehen bei einem Verkehrsunfall abzuarbeiten. Die Entscheidung welche Gruppe welche Aufgabe zu erfüllen hatte fiel per Münzwurf. Den Abschluss bildeten dann noch Einzelaufgaben bei denen die Trupps etwa den Einsatz von Hebekissen oder Trennschleifern erläutern mussten. Den Ablauf des Prüfungstages hatte Kreisbrandmeister Richard Richter erläutert. Die Schiedsrichter- und Prüfungsfunktion übernahmen dessen KBM-Kollegen Florian Heigl, Alexander Beier und Josef Pritzl. KBI Andreas Bergbauer dankte abschließend den drei Feuerwehren, dass sie die Grundlagen für diesen Abschluss setzten und die Prüfung absolvierten. „Es ist die Abrundung der Grundausbildung." so der Kreisbrandinspektor weiter, gleichzeitig auch den Wunsch dazu äußernd, Werbung zu betreiben. „Tragt diese Ausbildung in die Breite" so Andreas Bergbauer die gute Ausbildungsqualität ansprechend mit der man Einsatzanforderungen gerecht werden kann. „Es ist das Handwerkszeug für den täglichen Übungs– und Einsatzbetrieb ergänzte Alexander Beier die Ausführung und gratulierte zur bestandenen Prüfung.

In den beiden Löschgruppen absolvierten die MTA-Abschlussprüfung: Ramona Koller, Kerstin Pritzl und Dominik Pongratz (Feuerwehr Engelshütt), Sebastian Hutter, Johannes Brandl und Florian Aschenbrenner (Feuerwehr Lam) sowie Julia Wanninger, Martin Egger, Johannes Laumer, Luisa Greiml, Philipp Kouba und Verena Prasch (Feuerwehr Zandt). Die beiden Gruppen vervollständigten Florian Bauer, Martin Holzapfel, Tobias Wanninger, Christoph Seidl und Michael Neumeier als gesetzte Gruppenführer, Maschinisten oder Melder.

 (Bericht und Bilder, FF Bad Kötzting)

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