05-18-03Vom 2. März bis einschließlich 18. Mai dauerte die zweit umfangreichste Ausbildung, gleich nach der modularen Truppausbildung, die 18 Aktive der Wehren Arrach, Bad Kötzting, Miltach, Rimbach, Sperlhammer, Cham und Zandt absolvierten. Sie mussten insgesamt an 52 Unterrichtseinheiten an 15 Ausbildungsterminen teilnehmen. Am 18. Mai wurden dann zum Abschluss der letzten Monate die 18 Lehrgangsteilnehmer in ihrem Wissen geprüft.

Bernhard Hatzinger, Fachberater Gefahrgut im Inspektionsbereich Bad Kötzting, plante das Ausbildungsprogramm. Er konnte zur Zeugnisverleihung auch die Feuerwehrführungskräfte KBM Josef Pritzl (Bereich Lam), KBM Alexander Beier (Bereich Miltach), KBM Gefahrgut Christian Scheuer (FF Furth im Wald), Fachberater-Kollege Chemie Dr. Thomas Scheubeck sowie den Leiter des ABC-Zugs der FF Cham, Günther Fink, begrüßen. Zu Beginn gab Hatzinger einen Rückblick auf die Ausbildung. „Eine lange Zeit liegt hinter uns“, so Hatzingers Resümee. Nach drei trockenen Theorieabenden lernten die Einsatzkräfte erstmals bei einer Tragegewöhnungsübung den Chemieschutzanzug kennen.

Neuerungen gab es diesmal auch: Ein Experimentalvortrag „Gefährliche Stoffe“ von Dr. Thomas Scheubeck, der die Teilnehmer staunen lies. Spezielle rettungsdienstliche Maßnahmen vermittelte Tobias Muhr vom BRK-Kreisverband Cham. Einen enormen Gewinn stellte neben den praktischen Einsatzübungen und Planspielen der Tag im Chemiepark Gendorf mit drei besonders realitätsnahen Übungen dar. Weitere Ausbildungseinheiten waren Dekontamination, Messleitplanung, Workshop Abdichten, Ölschadensbekämpfung und eine Abschlussübung auf dem Gelände der Möbelfabrik Vogl unter Beteiligung des ABC-Zuges Cham. Bernd Hatzinger durfte am Ende der Prüfung verkünden, dass alle mit dem Ergebnis „sehr gut“ bestanden haben! Außerdem dankte der Lehrgangsleiter sämtlichen Ausbildern und für die Bereitstellung unzähliger Gerätschaften.

Im Namen der Kreisbrandinspektion gratulierte KBM Josef Pritzl: „Die Abteilung Gefahrgut des Landkreises hat mit euch eine große Verstärkung bekommen.“ Er wünschte, dass die Kameraden in ihrer ganzen Feuerwehrlaufbahn den Einsatzfall nicht durchmachen, sondern nur durchspielen und üben müssen. Falls dennoch der Ernstfall komme, sollten sie entsprechend vorbereitet sein. „Das Wissen der Einsatzkräfte und die praktischen Fähigkeiten müssen breitgestellt sein“, so KBM Christian Scheuer, der es in Anbetracht der Tageseinsatzfähigkeit nicht als Aufgabe einer einzelnen Feuerwehr sah, im Ernstfall tätig zu sein, sondern eine Zusammenarbeit von allen Seiten forderte.

(Bericht und Bilder vom WebTeammitglied Nicole Aschenbrenner)

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