09-19-23

Am Donnerstag, 19.09.2019, fand eine Gemeinschaftsübung mehrerer Feuerwehren des KBM-Bereichs Bad Kötzting in Grub statt. Es galt den Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens zu bekämpfen und mehrere vermisste Personen zu retten.

Um 19.03 Uhr wurden die Feuerwehren Arndorf, Bad Kötzting, Gehstorf, Traidersdorf, Sperlhammer, Wettzell, Weißenregen und Grafenwiesen von KBM Florian Heigl über Funksammelruf zum Übungsobjekt am Gruber Weg „alarmiert".

Die Feuerwehr Arndorf, die örtlich zuständig ist und auch für die Vorbereitung und Ausarbeitung der Übung verantwortlich war, baute unmittelbar nach ihrem Eintreffen eine erste Wasserentnahme am vorbeiführenden Bach auf. Zudem rüstete sich ein Atemschutztrupp zur Rettung der vermissten Personen aus. Eine zweite Leitung wurde von der Feuerwehr Traidersdorf aufgebaut.
Von der Feuerwehr Bad Kötzting wurde mittels der Drehleiter und den mitgeführten Wasservorräten eine Widerstandslinie zu dem angrenzenden Wohngebäude errichtet. Zudem wurden weitere Atemschutztrupps ausgerüstet, welche die Such- und Rettungsmaßnahmen unterstützten bzw. absicherten.
Die für die Personenrettung erforderlichen Atemschutzgeräteträger wurden durch eine bei der Feuerwehr Bad Kötzting eingerichteten Atemschutzsammelstelle registriert. Die vermissten Personen konnten zügig aufgefunden und ins Freie gebracht werden.

09-19-08Von den übrigen Feuerwehren (Wettzell, Weißenregen, Gehstorf, Sperlhammer und Grafenwiesen) wurde eine Wasserversorgung von einem ca. 800 m entfernten Oberflurhydranten aufgebaut. Neben dem Verlegen der Leitung am Straßenrand wurde von den Feuerwehren die jeweilige Beleuchtung aufgebaut.

Die Einsatzleitung lag beim Kommandanten der Feuerwehr Arndorf, Lothar Rauscher. Nach ca. einer Stunde konnte der Einsatzleiter das Übungsende bekanntgeben und bat die teilnehmenden Feuerwehren zur Übungsnachbesprechung zum Objekt. Hierzu konnte er neben Kreisbrandmeister Florian Heigl auch den stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Bad Kötzting, Wolfgang Pilz, sowie den Eigentümer des Anwesens, Xaver Rauscher, begrüßen.

KBM Florian Heigl begrüßte die teilnehmenden Feuerwehren zu dieser – der Aktionswoche etwas vorgezogenen - Gemeinschaftsübung, KBM Richard Richter und den stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Bad Kötzting, Wolfgang Pilz. Er entschuldigte KBR Michael Stahl und KBI Andreas Bergbauer und dankte dem Kommandanten Lothar Rauscher.
Kommandant Lothar Rauscher stellte den gesamten Übungsverlauf noch einmal kurz dar. Der Aufbau der Förderleitungen vom Bach durch die Feuerwehren Arndorf und Traidersdorf wurde gut bewältigt. Auch die 800 m lange Leitung vom Hydranten wurde zügig aufgebaut, denn um 19:30 Uhr stand auch diese Wasserförderung. Insbesondere wurde hier ausprobiert, ob es ausreicht, wenn sich nur 2 Pumpen in der Schlauchleitung befinden.
Trotz der abgelegenen, schwierigen Lage wurde vom Kommandanten bewusst auf Einweiser verzichtet, da im Ernstfall während der Tagzeit aus Personalmangel bestimmt keine Einweiser gestellt werden könnten.
Auch die eingesetzten Abschnittsleiter bescheinigten den Übungsteilnehmern im Großen und Ganzen einen guten Übungsverlauf. Es wurde festgestellt, dass die Wasserförderung vom Hydranten aufgrund des geringen Drucks nicht optimal ist. Im Ernstfall könnte aber auf eine Oberflurhydranten in Kaitersbach zurückgegriffen werden. Auch der Einsatz eines Schwimmsaugkorbes hat sich bewährt, da sich in dem Bach sehr viel Sand befindet, wobei bei langen Trockenzeiten der Bach bestimmt zu wenig Wasser führt. Zudem wurde das Anwesen aufgrund seiner Abgelegenheit als gutes Übungsobjekt befunden, da eine gute Ortskenntnis dringend erforderlich ist. Das Anwesen liegt in einer Sackgasse und es gibt nur wenig Stellflächen für Feuerwehrfahrzeuge, insbesondere die Drehleiter.

KBM Florian Heigl zeigte sich mit dem Übungsablauf zufrieden und konnte sich auch über eine zahlreiche Teilnahme (100 Personen) freuen. Zur Übung merkte er an, dass mit 4 vermissten Personen in einer Scheune eine Übungskünstlichkeit geschaffen wurde und dass die Funkverbindung nicht immer reibungslos funktionierte.
Stv. Bürgermeister Wolfgang Pilz sprach den Feuerwehrkameradinnen und -kameraden seinen Dank aus, Ihre Freizeit für den Dienst am Nächsten zur Verfügung zu stellen. Auch er fand das Übungsobjekt gut gewählt, denn es ist insbesondere wichtig, „dass man herfindet".

 

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(Bericht und Bilder von WebTeammitglied Silke Breu)