P1060007Zur ersten Frühjahrsgemeinschaftsübung der Inspektion Bad Kötzting konnte zuständiger Kreisbrandmeister Heinz Schötz die Feuerwehren rund um Arndorf am Donnerstag Abend, 07. April 2016, im Ortsteil Hofern begrüßen. Die beteiligten Wehren mussten einen angenommenen Scheunenbrand bekämpfen und Personen und gefährliche Güter aus der Scheune retten und bergen.

Wie üblich bei Gemeinschaftsübungen erfolgte der Start der Übung per Funksammelruf vom zuständigen Kreisbrandmeister Heinz Schötz. Pünktlich um 19 Uhr setzten sich sodann die an der Übung beteiligten Feuerwehren Arndorf (zuständige Ortswehr), Sperlhammer, Traidersdorf, Weißenregen, Wettzell, Gehstorf und Bad Kötzting in Richtung des Anwesens Bielmeier im Ortsteil Hofern in Bewegung.

Ortskommandant der FF Arndorf, Lothar Rauscher, wies den eintreffenden Feuerwehren per Funk deren Einsatzbereich und Aufgaben zu. Es wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet, die sich auf die Brandbekämpfung samt Personenrettung im hinteren Teil der Scheune konzentrierte, also auch das Erstellen einer Widerstandslinie der brennenden Scheune zum sehr nah angrenzenden Wohnhaus.

Als erste Wehr traf Arndorf am Übungsobjekt ein, welche sich im hinteren Teil der Scheune positionierte und sogleich Atemschutzgeräteträger ausrüsten ließ, da von vermissten Personen und möglichen gefährlichen Stoffen die Rede war. Für den Erstangriff nutze man das mitgeführte Wasser im Löschfahrzeug, bis die Förderleitung aus dem nahe gelegenen Oberflurhydranten als auch dem Gruberbach stand.

Die Wasserförderung zum Übungsobjekt bestand aus zwei B-Leitungen. Einen vom Hydranten, die zweite vom Gruberbach in Kaitersbach. Für die Inbetriebnahme und Weiterleitung des Oberflurhydranten in der Kaitersbacher Straße waren die Feuerwehren Sperlhammer und Arndorf verantwortlicn, deren Länge sich auf ca. 200m erstreckte. Die zweite Förderleitung vom Gruberbach wurde von den Wehren Wettzell, Traidersdorf, Gehstorf und Weißenregen realisiert. Hier betrug die Gesamtlänge ca. 500m. Innerhalb 15min waren die beiden Leitungen aufgebaut, so dass fortan genügend Löschwasser zur Verfügung stand.

Unterdessen drangen Feuerwehrkameraden unter schwerem Atemschutz ins Scheuneninnere ein, retteten eine Person und brachten Gasflaschen verschiedener Größen und kleine Ölgebinde ins Freie. Unterstützt wurden die AT-Träger von Arndorf hierbei von einem weiteren Trupp der FF Bad Kötzting.

Zeitgleich kümmerten sich die Aktiven der FF Bad Kötzting um den Aufbau der Widerstandslinie zwischen Wohnhaus und Scheune. Dazu wurde die Drehleiter im Hof des Anwesens platziert, gespeist durch das Tanklöschfahrzeug, welches wiederum aus einem Oberflurhydranten neben der St2132 versorgt wurde. Da die beiden Hydranten der Kaitersbacher Str. und der St2132 an der selben Fernwasserleitung hängen, war ein weiteres Übungsziel das Austesten der Kapazitäten dieser Leitung. Der spätere Übungsverlauf zeigte, dass hierbei keinerlei Probleme auftraten.

Der Einsatzstellenfunk erfolgte ausschließlich Digital, was aus Übungszwecken auch dringend nötig sei, so KBM Schötz in der Schlussbesprechung. Ortskommandant Rauscher und die einzelnen Abschnittsführer berichteten über den Verlauf der Übung und zeigten sich durchaus zufrieden. Gewisse einsatztaktische Überlegungen, wie das Positionieren von Fahrzeugen, müssen aber im Einsatzfall genau betrachtet werden. Stellvertretender Bürgermeister Wolfgang Pilz überbrachte die Grüße und den Dank seitens der Stadt Bad Kötzting und dankte den Ehrenamtlichen für ihr Engagement. Die Gesellschaft sei besonders auf die Ehrenamtlichen angewiesen und er zollte den Feuerwehrkameraden höchsten Respekt vor deren Leistungen.

 

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 (Bericht und Bilder von WebTeam-Mitglied Stefan Höpfl)